Kein uneingeschränktes Badevergnügen: Schwimmbäder sind Tummelplätze für Bakterien

Von Nicole Freialdenhoven
18. Juli 2014

Bei hohen Temperaturen suchen viele Menschen Abkühlung in Schwimmbädern - ohne zu ahnen, wie viele Bakterien und andere Mikroorganismen sich im Wasser tummeln.

Besonders ärgerlich: Zumindest ein Teil der Verunreinigung ließe sich vermeiden, wenn alle Badegäste direkt vor dem Sprung ins Nass duschen würden. Stattdessen trägt jeder Schwimmer über Schweiß und Schmutz bis zu eine Milliarde Bakterien ins Wasser.

Beseitigung von Krankheitserreger durch Chlor

Dass es dennoch nicht zu Erkrankungen kommt, ist einzig dem Chlor zu verdanken, der dem Badewasser beigesetzt wird. Chlor ist bis heute das einzige Desinfektionsmittel, das die ins Wasser getragenen Bakterien, Viren und Parasiten effektiv bekämpfen kann. Normalerweise ist Chlor auch kaum zu riechen. Hängt starker Chlorgeruch in der Luft, ist dies ein Zeichen dafür, dass die Wasseraufbereitungsanlage oder das Belüftungssystem nicht richtig funktionieren.

Ursache und Prävention gegen Infektionen im Schwimmbad

Experten betonen, dass typische Schwimmbadinfektionen wie Fußpilz jedoch nichts mit der Wasserqualität zu tun haben. Pilze oder Warzen werden stattdessen auf nassen Oberflächen übertragen, zum Beispiel beim Sitzen am Beckenrand oder in den Duschen. Schutz bietet hier zumindest teilweise das Tragen von Badelatschen und das Vermeiden nasser Sitzflächen.

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