Keine Angst vor Haien an der italienischen Adria
Durch Verschmutzung und Überfischung verliert die Adria zahlreiche große Meeresbewohner
Vor etwa 100 Jahren lebten auch im Mittelmeer in der Adria viele Rochen und Haie, sogar auch der gefürchtete Weiße Hai wurde dort seinerzeit gesehen. Aber im Laufe der Jahrzehnte starben immer mehr dieser Meeresbewohner durch Verschmutzung und auch Überfischung, so dass größere Arten dort kaum noch vorkommen, wie internationale Forscher bei Untersuchungen feststellten.
Große Meeresbewohner betroffen
Als Ergebnis stellte man fest, dass die Zahl der Rochen seit 1948 um 87,7 Prozent gesunken ist, bei den Haien noch mehr. So leben in der Adria nur noch kleinere Arten, die sich vornehmlich am Meeresboden aufhalten. Warum gerade diese größeren Meeresbewohner betroffen sind, das liegt vor allem daran, dass die meisten dieser Knorpelfische nicht Millionen von Eiern einfach ablegen, sondern zum Teil werden auch lebende Junge geboren.
Hilfreiche Naturschutzgebiete
Aber wie die Forscher weiter feststellten, gibt es an der östlichen Seite der Adria, vor Kroatien, noch mehr Bestände an Rochen und Haien, was wohl daran liegt, dass dort weniger Fischkutter unterwegs sind. Auch hatte Kroatien vor ein paar Jahren Teile der Küste als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Passend zum Thema
- Hvar in der Adria - kleine Urlaubsinsel mit vielen Möglichkeiten
- Überfischung des Mittelmeeres lässt Fischbestände weiter schrumpfen
- UN kritisiert Überfischung der Weltmeere
- Süditaliens Olivenhaine sterben ab - Das verantwortliche Bakterium droht sich in Europa auszubreiten
- Weißer Hai vom Aussterben bedroht - Nur noch halb so viele Tiere wie angenommen
Quelle
- http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/316627.html Abgerufen am 14. Januar 2013