Keine Angst vor scharfen Früchtchen - Chili schützt vor Herzinfarkt und Schlaganfällen

Von Nicole Freialdenhoven
11. April 2012

Liebhaber von feurig-scharfen Chiligerichten schwören schon lange auf die gesundheitlichen Vorteile des scharfen Gemüses, doch nun ist es wissenschaftlich bewiesen. Die Substanz Capsaicin, die für die Schärfe in Chilischoten und Cayennepfeffer verantwortlich ist, schützt die Blutgefäße vor Verkalkung und senkt zudem den Cholesterinspiegel. Schon früher war bekannt, das Chili den Blutdruck senkt und das Risiko vermindert, ein Blutgerinnsel zu erleiden.

Wer häufig scharfe Chiligerichte isst, kann dadurch das Risiko vermindern, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden, stellten Forscher der Chinese University of Hong Kong in ihren Untersuchungen über die Wirksamkeit von Capsaicin fest. Die in Chilis enthaltene Substanz sorgt dafür, dass sich Plaque nicht in den Gefäßen festsetzen kann, wo sie häufig Verkalkungen auslöst, die wiederum zu einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall führen kann. Gerade wer gerne fettreiche Kost isst und damit zu den Risikogruppen gehört, kann durch das Würzen mit Chili oder Cayennepfeffer zumindest bis zu einem gewissen Grad gegensteuern.

Allerdings ist Chili keineswegs ein vollwertiger Ersatz für cholesterin- oder blutdrucksenkende Arzneimittel und kann lediglich eine gesunde Ernährung unterstützen.