Keine Halskrause mehr nach Schleudertrauma

Von Frank Hertel
2. August 2011

Ein Schleudertrauma kann entstehen, wenn der Kopf ruckartig und sehr heftig bewegt wird, etwa bei einem Auffahrunfall. Die Folgen können erst nach Tagen bemerkbar sein. Man hat dann leichte Kopfschmerzen, eine verspannte Nackenmuskulatur, Schwindelgefühle, Sehstörungen und einen unsicheren Gang.

Ohne Behandlung können diese Folgen chronisch werden, warnt Ute Repschläger, Vorsitzende des Bundesverbandes selbstständiger Physiotherapeuten in Bochum. Man ist heute der Meinung, dass ein Ruhigstellen durch eine Halskrause eher schadet als wirkt. Daher verwendet man in der Regel kinesiologische Tapes, die wie Heftpflaster am Hals befestigt werden und durchblutungsfördernd und schmerzlindernd wirken. Außerdem versucht man mit Hilfe manueller Therapien, Wärme- und Kälteanwendungen, sowie muskelstabilisierenden Übungen, den Hals zu stärken, sagt Repschläger.