Kenianer Kipchoge siegt beim Marathon in Hamburg - Bombenalarm sorgt für Sperrung von U-Bahn-Linien

Von Ingo Krüger
24. April 2013

Rund 750.000 Zuschauer verfolgten am vergangenen Wochenende den Hamburg-Marathon, der nach dem Terroranschlag von Boston unter besonderer Beobachtung stand. Knapp 15.000 Einzelläufer und 1500 Staffeln hatten sich bei der 28. Auflage des Traditionsrennens auf den Weg zu 42,195 Kilometern rund um die Außenalster gemacht. Vor dem Start gedachten die Teilnehmer in einer Schweigeminute der Opfer von Boston. Zudem trugen viele Läufer ein Armband mit der Aufschrift "Run for Boston".

Bei den Männern setzte sich der Kenianer Eliud Kipchoge mit einem neuen Streckenrekord durch. Der 28 Jahre alte Ex-Weltmeister und Olympia-Zweite über 5.000 Meter benötigte 2:05:29 Stunden. Für seine Rekordzeit erhielt er eine Extraprämie in Höhe von 37.000 Euro. Als Zweiter kam der Äthiopier Limenih Getachew (2:07:35) ins Ziel. Rang drei ging an Lawrence Kimaiyo aus Kenia (2:10:27). Bei den Frauen behauptete sich die Litauerin Diana Lobacevske (2:29:17) vor Maja Neuenschwander aus der Schweiz (2:30:50). Platz drei holte sich die Kenianerin Priscilla Lorchima (2:31:23).

Aufregung hatte es vor dem Start gegeben. Am U-Bahnhof Schlump hatten Fahrgäste einen Pappkarton entdeckt. Sie alarmierten umgehend die Polizei, die jedoch schnell Entwarnung geben konnte. Die Schachtel war leer und bedeutete damit keine Gefahr. Allerdings hatte die Hamburger Hochbahn als Betreiber der U-Bahn die Linien U2 und U3 kurzzeitig gesperrt.