"Kepler"-Weltraumteleskop auf der erfolgslosen Suche nach Außerirdischen

Von Max Staender
13. Februar 2013

Inzwischen wissen Wissenschaftler eindeutig, dass in der Milchstraße mehrere Milliarden erdähnlicher Planeten umherfliegen. Doch gibt es auf einen dieser Gesteinsbrocken tatsächlich fortschrittliche Zivilisationen oder auch nur einfaches Leben?

Die Forscher der University of California wollten dies genauer wissen und haben im Zuge des Seti-Projekts einige Dutzend Sterne belauscht, wo das "Kepler"-Weltraumteleskop zuvor zahlreiche Planetenkandidaten aufspürte. Es war das erste Mal überhaupt, dass die Seti-Wissenschaftler auf derart vielen Sternen nach Alien-Signalen mit Funksignalen des Frequenzbereichs zwischen 1,1 und 1,9 Gigahertz suchten.

Der Lauschangriff auf jeden der Sterne dauerte gerade mal fünf Minuten und brachte bislang keine Erfolge. Allerdings betonen die Forscher, dass eine intelligente Zivilisation nicht unbedingt schmalbandige Funksignale produziert, weshalb man die Suche nicht aufgeben will.

Um wesentlich schwächere Signale von anderen Sternen in der Milchstraße zu empfangen, will die Seti-Crew in Zukunft auch viel empfindlichere Teleskope einsetzen.