Keuchhusten - auch als Erwachsener sollte man die Impfung regelmäßig auffrischen

Durch Impffaulheit bei Erwachsenen verbreiten sich Keuchhustenerreger noch immer

Von Cornelia Scherpe
27. Mai 2011

Obwohl es eine wirkungsvolle Impfung gegen Keuchhusten gibt, treten noch immer regelmäßig Keuchhusteninfektionen auf. Interessant dabei ist, dass nicht etwa Kinder betroffen sind, sondern vermehrt Erwachsene. Tatsächlich liegt das Alter der Erkrankten im Durchschnitt bei 42 Jahren. Schuld daran ist die Impffaulheit der Erwachsenen.

Auch Erwachsener verantwortungsvoll für sich handeln

Die meisten Kinder werden zwar von ihren Eltern zum Kinderarzt gebracht und erhalten dort ihre Impfung, die Großen nehmen diese Verantwortung sich selbst gegenüber aber offenbar nicht so ernst. Die wenigstens lassen den Schutz nach der Volljährlichkeit erneuern. Doch die Kinder-Impfung hält nicht für das restliche Leben vor, sondern nur einige Jahre.

Dies führt dazu, dass circa 20 Prozent aller Erwachsenen mit andauerndem Husten eine Infektion mit Keuchhusten haben; oft unbemerkt. Das Schlimme daran ist, dass es diese Erwachsenen sind, die die Infektion weitertragen und so zu 70 Prozent Schuld an einer Verbreitung des Keuchhustens sind. Damit das chronische Husten nicht noch mehr Menschen befällt, raten die Ärzte jedem Volljährigen, die Impfung vom Hausarzt nachholen beziehungsweise auffrischen zu lassen.