Kinder von Hartz-IV-Empfängern in der Schule benachteiligt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. Oktober 2007

Derzeit gibt es in Deutschland rund zwei Millionen Kinder, deren Eltern Hartz-IV beziehen.

In den meisten Fällen können es sich diese Eltern nicht leisten, ihren Nachwuchs mit den wichtigsten Utensilien für den Schulunterricht auszustatten. Grund für diesen Missstand ist, dass eine Einmalsonderzahlung, die es einst bei der Sozialhilfe gab, gestrichen wurde. Heute muss ein Hartz-IV-Empfänger von den 208 Euro, die er pro Kind bekommt, nahezu alle außergewöhnlichen Belastungen zahlen.

"Ich halte das für skandalös und gefühllos, weil diese neue Pauschalisierung von den Armen verlangt, Geld für Sonderausgaben anzusparen", meint Christian Butterwegge, Armutsforscher an der Universität Köln.