Kinderwunsch bei älteren Frauen könnte mit künstlich gereiften Eizellen erfüllt werden

Medizinforschung: Eiweißveränderungen beim künstlichen Reifeprozess ermöglichen gesunden Nachwuchs

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. Mai 2010

Wissenschaftler konnten künstlich menschliche Eizellen reifen lassen, so Kinder zur Welt gebracht werden könnten. Bei Versuchen mit Eizellen von Mäusen ist den Forschern dies schon gelungen. Im Normalfall reift bei einer Frau einmal im Monat eine Eizelle, die von anderen umgeben ist und das sogenannte Eifollikel bilden. Aber im Laufe der fruchtbaren Jahre werden nicht alle Eizellen benötigt, so dass man auf die Idee kam, den Überschuss künstlich heranreifen zu lassen, so dass somit auch ältere Frauen einmal Mutter werden könnten.

Der Erfolg des künstlichen Reifeprozesses

Die Forscher haben bei ihren Labormäusen bei dem künstlichen Reifeprozess bestimmte Eiweiße (Proteine) verändert und nach der Befruchtung kam auch gesunder Nachwuchs zur Welt, der seinerseits auch fruchtbar war. Danach haben die Forscher auch Eizellen aus dem Eierstock von Patientinnen, die an Krebs erkrankt waren, entnommen und auch hier gelang den Wissenschaftlern der künstliche Reifeprozess, aber eine Befruchtung wurde aus ethischen Gründen nicht gemacht. Als Ergebnis kann man sagen, dass dadurch mehr Eizellen verfügbar wären.