Kirche bekommt die Quittung für den Protz-Bischof Tebartz: Austritte steigen rapide an

Von Heidi Albrecht
7. November 2013

Der Stadt Limburg beschert der Skandalbischof steigende Touristenzahlen. Die Katholische Kirche hingegen bekommt die Quittung für das verschwenderische Luxusleben des Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst.

Kirchenaustritte nicht nur in Limburg

Einige Katholiken haben nur ein verständnisloses Kopfschütteln für den Bischof übrig. Viele andere jedoch sehen darin einen Anlass, der Kirche den Rücken zu kehren. In einigen Ortschaften haben sich die Zahlen der Austritte sogar schon verdoppelt.

Mitglieder beider Kirchen treten aus

Nicht nur die Katholiken zeigen der Kirche nun die kalte Schulter. Auch die Anhänger der evangelischen Kirche treten aus. Im erzkatholischen Köln sind allein in den letzten vier Wochen 571 Katholiken ausgetreten. Bei den evangelischen Christen sind es sogar 80 Prozent mehr gewesen, die den Kirchenaustritt dort vollzogen.

Bremen und Osnabrück vermeldeten ebenfalls einen rapiden Anstieg der Austritte. Die Bayerische Hauptstadt München verzeichnet im Oktober 1.250 Austritte. Das sind doppelt so viele wie im September.

Anlass fast immer die Luxusaffäre

Aus einer Vielzahl von Rückmeldungen wurde bekannt, dass einzig und allein die Affäre um den Bischof von Limburg Anlass gegeben hat, der Kirche den Rücken zu kehren. Der Papst hat den Bischof inzwischen für eine Auszeit in ein Kloster geschickt. Anschließend jedoch wird Franz-Peter Tebartz-van Elst sein Amt wohl weiterhin bekleiden.