Kleinkind darf nicht Messias heißen - US-Gericht benennt Kind um

Von Melanie Ruch
13. August 2013

Sieben Monate lang trug ein kleiner Junge aus dem US-Bundesstaat Tennessee den Namen Messiah Martin. Weil sich die Eltern aber nicht einig werden konnten, welchen Nachnamen der Junge bekommen soll, fragten sie beim Gericht nach, doch die Richterin sah weniger im Nachnamen des Jungen als vielmehr in dessen Vornamen das Problem.

Weil die Bezeichnung "Messias" der Richterin zufolge ein Titel ist, der nur Jesus Christus allein gebührt und der als Vorname eine Beleidigung für Gläubige sein könnte, verbot sie den Eltern ihren Jungen Messiah zu nennen und gab dem sieben Monate alten Spross einfach dessen Zweitnamen Martin.

Die Mutter des Jungen beteuert, dass sie ihren Sohn nicht aus religiösen Absichten Messias genannt hat, sondern lediglich weil ihr der Name gefällt. Sie kündigte an Einspruch gegen das Urteil einzulegen. Eine endgültige Entscheidung in dem Fall soll im September getroffen werden.