Nutella und Erdbeere: Richter verbieten kuriose Babynamen

Nicht jeder Vorname wird vom Standesamt oder Gericht zugelassen

Von Nicole Freialdenhoven
29. Januar 2015

Immer wieder kommt es zu gerichtlichen Auseinandersetzungen weil es Eltern bei der Namensgebung ihres Babys allzu bunt treiben wollen.

Gericht lehnt Namen Nutella ab

So im nordfranzösischen Valenciennes, wo ein Ehepaar ihrer Tochter den Namen Nutella mit auf den Lebensweg geben wollten. Das Gericht der Stadt schob dem jedoch einen Riegel vor: Weil ein solcher Name das Kind zur Zielscheibe von Spott und abfälligen Bemerkungen machen könnte, wurde Nutella nicht zugelassen.

Stattdessen heißt das kleine Mädchen nun schlicht Ella.

Gericht lehnt den Namen Fraise ab

Schon im letzten Herbst hatte sich das Gericht mit einem ähnlichen Fall im benachbarten Raismes befassen müssen. Dort wollten Eltern ihre Tochter Erdbeere nennen. Das französische Wort Fraise klingt zwar immerhin schöner, doch auch hier urteilten die Richter, dass der Name dem Kind später Hänseleien einbringen könnte.

Es kam zu einem Kompromiss: Das Mädchen wurde auf den altfranzösischen Vornamen Fraisine getauft, der im 19. Jahrhundert tatsächlich existierte.

Beliebte und zugelassene Vornamen

Auf der sicheren Seite sind Eltern dagegen mit Namen, die auch in Deutschland weit verbreitet sind: Der deutsche Spitzenreiter Emma liegt bei den Nachbarn auf Platz drei der jährlich meistverwendeten Vornamen hinter Jade und Spitzenreiter Louise.

ei so schön klingenden Namen wie Chloé, Léa und Maëlys muss Nutella nun wirklich nicht sein.