Klimaschule und Alpen-Safari - Der Nationalpark Hohe Tauern setzt auf Nachhaltigkeit

Von Nicole Freialdenhoven
21. Dezember 2012

Seit der Tourismus das Thema Nachhaltigkeit für sich entdeckt hat, überbieten sich die Urlaubsregionen der Welt mit immer neuen Konzepten und Angeboten. Auch der Nationalpark Hohe Tauern in Österreich setzt nun auf umweltfreundliche Konzepte: Das Motto "Null Kilometer" steht für den Wunsch, dass die Urlauber keine (schädlichen) Spuren hinterlassen und das eigene Auto möglichst ganz zuhause lassen. In den Orten werden Skibusse und Hotelshuttles eingesetzt, die Mobilität garantieren.

Zu den Angeboten gehören Alpen-Safaris und Schneeschuhwanderungen, bei denen Besucher die "Big Five" der Alpen in freier Wildbahn erleben können: Steinböcke, Gämsen, Steinadler, Bartgeier und Gänsegeier, die im Fleißtal heimisch sind. Die Rückkehr der Steinböcke ist ein großer Erfolg für die Region: Nachdem die Tiere in früheren Jahrhunderten ausgerottet worden waren, wurden in den 60er Jahren wieder Steinböcke in den Hohen Tauern angesiedelt: Heute tummeln sich wieder mehr als 550 Exemplare an den Hängen.

Kinder können sich in der Klimaschule über das Thema Nachhaltigkeit informieren: Zum Beispiel indem sie den CO2-Ausstoss ihres Lieblingsessens ermitteln und feststellen, dass lokale Spezialitäten wie Kärtner Almochsen und Forellenfilets mindestens genauso lecker sind wie Spaghetti Bolognese und Hamburger, aber wesentlich weniger CO2 durch den Wegfall langer Transportwege verursachen.