Kneipp-Kuren sind auch zu Hause im Badezimmer möglich

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
7. Juni 2013

Am 17. Mai 1821 wurde Sebastian Anton Kneipp, der später Priester wurde, geboren. Dieser wurde vor allem durch seine Wasserkuren, insbesondere das Wassertreten bekannt, sodass man diese Therapie nach ihm benannte. Diese Wasserkuren, das heißt der Wechsel zwischen warm und kalt, dienen der Stärkung und Entspannung der Organe.

Für diese Anwendungen ist es allerdings nicht nötig auch in einen Kurort zu fahren, denn auch zu Hause hat man die Möglichkeit diese Wechselgüsse im Badezimmer durchzuführen, wenn man einige Änderungen durchführen lässt. Wie die Vereinigung Deutscher Sanitärwirtschaft (VDS) berichtet, gibt es mittlerweile viele Hersteller für solche Installationen.

So gibt es also die sogenannten "Kneippschläuche" und spezielle Gießrohre, die am Waschbecken, beziehungsweise in der Dusche oder Wanne angeschlossen werden. Bei der Dusche sollte man auch eine kleine Sitzbank einbauen, damit man beim Knie- oder Schenkelguss entspannen kann.

Wer einen größeren Umbau plant, der kann auch im Badezimmer Fußbecken einbauen lassen, das besonders bei kleinen Badezimmern sich gleich an der Wanne befindet, so dass man auf dem Wannenrand sitzen könnte. In das Fußbecken sollte man auch einen Holzrost legen, damit die Füße etwas erhöht sind. Man muss jedoch nicht gleich das ganze Badezimmer umbauen, denn Armbäder sind auch im normalen Waschbecken möglich und in der Wanne kann man Wassertreten. Sebastian Kneipp starb am 17. Juni 1897 in Wörishofen.