Kneippen stärkt das Immunsystem auch schon bei Kindern

Von Heidi Albrecht
29. Januar 2014

Als der Allgäuer Pfarrer Sebastian Kneipp vor rund 160 Jahren die heilende Wirkung des Wassers entdeckte, ahnte er sicher noch nicht, dass das Kneippen heute zu einem festen Bestandteil von natürlichen Heilverfahren geworden ist.

Inzwischen konnten Forscher und Wissenschaftler nachweisen, dass Güsse, Bäder und auch Wickel Beschwerden lindern können. Zudem wird das Immunsystem gestärkt.

Entscheidend ist die Regelmäßigkeit der Anwendung mit warmem und kaltem Wasser. Dadurch trainiert der Körper schneller auf Reize reagieren zu können. Nicht nur die Abwehr wird verbessert, auch Herz und Kreislauf werden angeregt und somit gestärkt.

Die Anwendung bei Kindern

Sogar Kindern wird das Kneippen empfohlen. Nur sollten die Reize hier nicht zu stark sein. Kinder können beispielsweise in einem Eimer mit 16 bis 18 Grad kaltem Wasser treten, so dass immer ein Fuß nicht im Wasser ist. Anschließend gut abtrocknen und durch Laufen die Füße wieder erwärmen. Eine regelmäßige Anwendung senkt nachweislich die Anfälligkeit gegenüber Infekten.

Bei den berühmten Wadenwickeln bei Fieber sollten Eltern unbedingt darauf achten, dass die Wickel nicht zu kalt sind. Experten empfehlen, dass die Temperatur der Wickel nicht mehr als ein bis zwei Grad unter der Körpertemperatur vom Kind liegen darf.