Knochen- und Knorpelzellen aus den Stammzellen von Verstorbenen
Viele Menschen spenden nach ihrem Tod ihre Organe, aber wie Forscher jetzt entdeckten, könnten auch die Stammzellen aus dem Knochenmark interessant für eine Spende sein. So ist es möglich aus diesen Stammzellen, den sogenannten mesenchymalen Stammzellen (MSC), Knochen- Knorpel- sowie auch Fettzellen herzustellen, wenn man sie in die jeweiligen Stellen injiziert.
Der Vorteil bei diesen Stammzellen ist der, dass das menschliche Immunsystem diese fremden Zellen nicht abstößt, wie es oftmals bei Spenderorganen der Fall ist. Die Forscher haben zusätzlich entdeckt, dass diese Zellen auch länger überleben, weil sie weniger Sauerstoff benötigen. So ist es kein Problem, diese Zellen auch von Verstorbenen zu entnehmen und anschließend entsprechende neue Zellen zu züchten.
Schon früher hat man für die Behandlung von Augenkrankheiten die Hornhautzellen von Verstorbenen verwendet. Als Nächstes sollen auch Darmzellen und Nervenzellen auf ihre Weiterverwendung nach dem Tod untersucht werden.