Neuer Meilenstein in der Forschung mit Stammzellen - umprogrammierte Hautzellen heilen Mäuse

Von Cornelia Scherpe
18. Juli 2011

Den Forschern ist ein weitere kleiner Durchbruch in der Arbeit mit Stammzellen gelungen. Sie arbeiteten mit Labormäusen, deren Haut erkrankt war. Diesen kranken Tieren entnahmen sie einzelne Hautzellen und bearbeiteten diese im Labor. Dabei gelang es ihnen, die Zellen so zu programmieren, dass wieder gesunde und normale Hautzellen entstanden. Dafür verwandt wurden die inzwischen oft benutzten iPS-Zellen. Diese Form der Stammzellen gilt als am Geeignetsten für Umprogrammierungen.

Zumindest im Tierversuch war es so möglich, den angeborenen Gendefekt bei den Mäusen durch das Wiedereinsetzen der geheilten Zellen zu beheben. Das Besondere an dieser Therapie ist es, dass man nicht nur Symptome bekämpft, sondern die gesamte Ursache behandelt. Für alle genetischen Krankheiten ist das ein enormer Hoffnungsträger.

Der nächste Meilenstein soll jetzt mit Leberzellen gelegt werden. Man hofft auf demselben Weg erkrankte Leberzellen zu gesunden Zellen zu züchten und die Mäuse damit zu heilen.