Knoten an der Schilddrüse? Es könnte sich um Krebs handeln

Von Nicole Freialdenhoven
25. September 2014

Bis zu 29 Prozent der Schilddrüsenkarzinome wurden eher zufällig bei einem Screening entdeckt, wenn die Patienten aufgrund eines Knoten untersucht wurden. Eine neue Studie des Medical Center College of Medicine in den USA beschäftigte sich nun eingehender mit dieser Problematik und stellte neue Daten vor: Demnach wurden unter 1400 Patienten mit einer Schilddrüsenstörung bei 249 Personen nur rein zufällig ein Knoten eingedeckt worden. Rund jeder zehnte Knoten entpuppte sich bei näherer Untersuchung als Malignom.

Schilddrüsenknoten früher und eingehender untersuchen

Die Zufallsbefunde ergaben sich vor allem bei Patienten, die aufgrund einer anderen Krebsdiagnose näher untersucht wurden, doch bei je 13,7 Prozent lagen orthopädische Untersuchungen oder Gefäßprobleme zugrunde und bei 11,6 Prozent hatte es Probleme mit der Lunge gegeben. Die Experten empfehlen daher, Schilddrüsenknoten in Zukunft früher und eingehender zu untersuchen um eine mögliche Krebserkrankung der Schilddrüse aufzudecken.

Am erfolgreichsten beim Aufspüren der Knoten war übrigens die Computertomografie, die in 59,8 Prozent der Fälle fündig wurde, gefolgt von der Sonografie (17,7 Prozent) und dem MRT (10,4 Prozent) Als effektiver bei der Analyse der Knoten zeigte sich jedoch die kombinierte Bildgebung aus CT und PET-Scan: Zwar wurden mit diesem Verfahren nur 8,4% der Knoten entdeckt, aber 24 Prozent der Malignome gefunden.