Kokosnüsse vor Irlands Küste
Beim Bau einer Aufbereitungsanlage für Abwasser im irischen Cork haben Unterwasserarchäologen eine aufsehenerregende Entdeckung gemacht. In einem Schiffswrack aus dem späten 16. oder 17. Jahrhundert fanden die Forscher Kokosnüsse. Nun rätseln die Archäologen, wie die Früchte dorthin gelangt sein können.
Möglicherweise ist das Schiff im Jahr 1588 zusammen mit der spanischen Armada beim Krieg gegen England nach Norden gekommen. Vielleicht war es aber auch ein verirrter Händler, der vom Kurs abgekommen ist. Einer weiteren Theorie nach könnte das Schiff aber auch zu den algerischen Piraten gehören, die die südirische Hafenstadt Baltimore am 20. Juni 1631 überfallen haben. Damals wurden mehr als 100 Bewohner in die Sklaverei verschleppt. Auf alle Fälle sind es die frühesten Kokosnüsse, die jemals in Irland nachgewiesen werden konnten.