Kolonisation Amerikas in zwei Einwanderungswellen?

Von Thorsten Hoborn
28. Juli 2010

Deutsche und Amerikanische Wissenschaftler haben sich erneut der Frage der Besiedelung Amerikas gewidmet und in neusten Untersuchungen viele Indizien dafür gefunden, das Amerika vermutlich in zwei unabhängigen, zeitlich separaten Wellen kolonialisiert worden ist.

Grundlage ihrer Studie war der Vergleich und die Analyse der Schädelformen verschiedener, bis zu 11.500 Jahre alter, Urbewohner Amerikas. Die Forscher prüften die Maßstäbe im Knochenbau und stellten die Messergebnisse den Abmessungen heutiger Menschenschädel gegenüber. Den Auswertungen zufolge stammte der letzte gemeinsame Vorfahr der Amerikanischen Ureinwohner aus Ostasien und wanderte über die Beringstraße ein. Wandmalereien und Knochenfunde belegen, das Einwanderer aus den Gebieten des heutigen Japan, China und Südostasien einst Südamerika besiedelt haben könnten.