Kombi-Impfung gegen Röteln, Masern und Mumps: Je jünger der Patient, desto geringer die Nebenwirkung

Von Cornelia Scherpe
23. Oktober 2013

Der Arzt spricht von der sogenannten MMR-Impfung, wenn ein Mensch gleichzeitig gegen drei Krankheiten geimpft wird, gegen Masern, gegen Mumps und gegen die Röteln. Diese Kombi-Vergabe spart zwar Zeit und Geld, doch nicht selten kommt es nach der Vergab des Impfstoffes zu diversen Nebenwirkungen. Vor allen Dingen Fieber, oder gar regelrechte Fieberkrämpfe können beim Patienten auftreten.

Nebenwirkungen steigen, je älter der Patient wirkt

Viele fürchten sich daher vor der MMR-Impfung und schieben sie gern in die ferne Zukunft. Manche sind sogar der Meinung, dass die Gefahr auf Nebenwirkungen sinkt, wenn man erst als Erwachsener geimpft wird, da der Körper dann stärker ist. Diese Ansicht ist jedoch verkehrt. Es ist vielmehr das Gegenteil der Fall.

Eine aktuelle Studie aus den USA hat ergeben, dass die MMR-Impfung von den Jüngsten am besten vertragen wird. Das Risiko für Nebenwirkungen steigt, je älter der Patient wird. Man spricht daher die Impfempfehlung aus, dass Eltern ihre Kinder am besten zwischen dem 12. und dem 15. Lebensmonat impfen sollte. In Deutschland haben Kinderärzte eine ähnliche Empfehlung. Hierzulande setzt man einen Termin zwischen dem elften und 14. Lebensmonat an.

Frühzeitiges Impfen sehr sinnvoll

Laut der Studie treten bei 10.000 Impfungen der Kleinkinder bis 15. Monate gerade einmal vier Fälle der schweren Nebenwirkungen auf. Warten die Eltern dagegen länger und lassen ihr Kind erst zwischen 16 und 23. Lebensmonaten impfen, so liegt die Zahl für 10.000 Impfungen bereits bei 9,5 Nebenwirkungen. Dies bedeutet, dass sich das Risiko bereits in dieser kurzen Zeit des Wartens um das 6,5-Fache vergrößert hat. Die frühzeitige Impfung ist daher mehr als sinnvoll.