Kombivakazine - wenn neben der Tetanus-Impfung noch weiterer Schutzimpfungen fehlen

Von Cornelia Scherpe
9. Februar 2012

Eine Impfung gegen Tetanus ist sehr wichtig und jeder sollte sie haben. Wundstarrkrampf, wie die Krankheit umgangsprachlich genannt wird, kann sonst beim Auftreten durchaus tödlich verlaufen. Wer nicht gegen Tetanus geimpft ist und im Notfall noch schnell versorgt werden soll, der sollte nicht einfach nur nachgeimpft werden. Bei einigen dieser Patienten fehlen noch weitere Impfungen, zum Beispiel gegen Diphtherie oder Pertussis.

Ist dem so, muss mit Kombivakzine therapiert werden. Dies zumindest rät die STIKO, die "Ständige Impfkommission". Allerdings scheinen sich viele Krankenhäuser aus Kostengründen nicht an diesen Ratschlag zu halten. Tritt ein Notfall ein, so greifen sie weiterhin zur Mono-Impfung, verabreichen dem Patienten also nur den Wirkstoff gegen den Wundstarkrampf. Das kann jedoch gefährlich werden. Kommt es in der nahen Zukunft zu Keuchhusten, so kann nicht gefahrlos geimpft werden.

Wer nach der Mono-Impfung gegen Wundstarrkrampf plötzlich Hilfe gegen den Keuchhusten braucht, muss auf Kombivakazine zurückgreifen und erhält damit quasi eine Doppelimpfung, nämlich noch einmal gegen den Wundstarrkrampf mit. Hierbei kommt es im ungünstigen Fall zu einer Überreaktion des Körpers gegen die vielen Impfstoffe.

Daher ist es deutlich sinnvoller, direkt mit Kombivakazinen gegen gegen die Infektionen vorzugehen.