Konservative Christen bekämpfen schwulen Superhelden

Von Ingo Krüger
5. Juni 2012

Bereits seit 1940 kämpft "Green Lantern" in den DC Comics gegen Bösewicht aller Art. Doch nun gibt es eine unerwartete Veränderung im Leben des Superhelden mit dem Ring: Er ist schwul. Das gefällt allerdings nicht jedem.

Bei Marvel Comics gibt es schon seit 1992 den homosexuellen Helden "Northstar". Nun zog Konkurrent DC Comics, Heimat von Batman und Superman, nach. In der neuen Ausgabe von "Earth 2" darf "Green Lantern" alias Alan Scott nach Hause kommen, um dort seinen Freund zu küssen. "Gott, habe ich Dich vermisst", steht dazu in der Sprechblase. Ein spektakuläres Coming-Out gibt es jedoch nicht.

Empörte Proteste hagelt es von der evangelikalen Kirchengruppe "One Million Moms". Auf ihrer Website behauptet die konservative religiöse Gemeinschaft, dass es nicht notwendig sei, schwule Figuren auf einen Sockel zu heben und ins positive Licht zu setzen. DC Comics, so "One Million Moms", wolle so formbare junge Gemüter beeinflussen.