Kontaminierte Nahrungsmittel - Was müssen Konsumenten beachten?

Von Beke Enderstein
26. Mai 2014

Eine besondere Gefahr geht von Hackfleisch aus, welches aufgrund seiner Struktur sehr anfällig für Mikroorganismen ist. Die vergrößerte Oberfläche bietet Bakterien optimale Lebensbedingungen - pathogene Keime wie Listerien oder Salmonellen können schnell zu einem gesundheitlichen Risiko führen. Daher sollten Käufer penibel auf eine kontinuierliche Kühlkette achten und Hackfleisch immer im Laufe des Tages verbrauchen.

Auch andere tierische Lebensmittel bieten ein bakterielles Risiko: Käse sollte zum Beispiel nicht vorgeschnitten sein sondern als ganzes Stück gekauft werden - im Idealfall frisch portioniert an der Käsetheke.

Aber auch pflanzliche Lebensmittel können ein gesundheitliches Risiko bedeuten: da Pilze gleich zwei Risikofaktoren vereinen - einen hohen Wassergehalt und viel Protein - sind sie besonders empfindlich in puncto Kontamination. Zusätzliche mechanische Beanspruchung des zarten Fruchtfleischs wie Druckstellen erhöhen die Gefahr eines Verderbs. Beim Kauf besser auf lose Ware setzen, seine Sinne mit einbeziehen (Geruch und Optik) und Pilze am gleichen Tag zubereiten.

Salat und Tiefkühlgemüse

Krankheitserreger können auch in abgepacktem Salat enthalten sein, da sie dort ein optimales, feuchtes Klima vorfinden. In diesem Zusammenhang sind Listerien zu nennen, die auch vor verpackten, frischen Sprossen keinen Halt machen. Entsprechend lautet die Empfehlung, Salat und Co. immer frisch als ganze Ware zu kaufen.

Wer auf tiefgekühltes Gemüse setzt, sollte die Verpackung und die Tiefkühltruhe genau unter die Lupe nehmen. Die Packungen sollten nicht zu hoch übereinander liegen und der Inhalt sollte nicht zusammen haften. Letzteres kann die Folge einer unterbrochenen Kühlkette sein. Die TK-Truhe im Supermarkt am besten auf die Temperatur überprüfen - diesbezüglich gelten 18° C minus oder darunter als sicherer Wert.