Keimschleuder Küche: Die richtige Hygiene beim Umgang mit Lebensmitteln

Von Nicole Freialdenhoven
20. Januar 2014

Rund 100.000 Deutsche ziehen sich jedes Jahr eine Lebensmittelinfektion mit Krämpfen, Durchfall oder Erbrechen zu. Schuld ist dabei meist nicht das Auswärtsessen in Restaurants, sondern mangelnde Hygiene in der eigenen Küche.

Messer, Brettchen, Hitzeregler am Herd und der Wasserhahn als Keimreservoir

Viele Menschen beachten beispielsweise nicht, dass beim Kochen unterschiedliche Messer für das Zubereiten von Fleisch und Gemüse verwendet werden sollten - ansonsten drohen Keime von einem zum anderen zu wandern. Auch die Brettchen, auf denen Zutaten geschnitten werden, die Hitzeregler am Herd und der Wasserhahn an der Spüle bieten Keimen ein perfektes Reservoir um über die Hände von einem Nahrungsmittel auf das andere zu wandern oder über Mund und Nase in den menschlichen Organismus zu gelangen.

Speisen richtig zubereiten

Sinnvoll ist es, zunächst rohe Speisen - wie den Salat zum Essen - zuzubereiten und dann gründlich die Hände zu waschen, ehe mit den zu kochenden Gerichten weitergemacht wird. Obst und Gemüse sollte stets sorgfältig unter fließendem Wasser abgewaschen werden um Keime wegzuspülen.

Bei Fleisch und Fisch ist es wichtig, die Kühlkette möglichst nicht zu unterbrechen. Im Kühlschrank sollte Fleisch stets im untersten Fach aufbewahrt werden, wo es am kältesten ist. Geht es schließlich ans Kochen selbst, müssen alle Zutaten gleichmäßig erhitzt werden, d.h. der Koch sollte immer wieder gut umrühren - auch bei Gerichten, die in der Mikrowelle zubereitet werden.