Kopfbälle hinterlassen keinen Schaden am Gehirn
Fußballern, die ein bisschen neben der Spur sind, werden gerne ein paar Kopfbälle zu viel unterstellt. In der Sportwissenschaft war das bisher ein umstrittenes Thema: können Kopfbälle wirklich das Gehirn schädigen?
Eine aktuelle Studie der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention gibt jetzt zunächst Entwarnung. Teilnehmer waren junge Amateurfußballer, die jeweils vor und nach einer 35 Minuten langen Kopfball-Trainingseinheit untersucht wurden.
Das Ausmaß der Schädigungen wurde über den Pegel eines bestimmten Neuroproteins gemessen, dessen Menge immer dann ansteigt, wenn eine Verletzung der Nervenzellen im Binde- und Stützgewebe im zentralen Nervensystem auftritt. In der Studie stieg bei keinem der untersuchten Spieler dieser Pegel an. Bei kontrolliertem Köpfen ist also nicht mit strukturellen Hirnschäden zu rechnen. Langzeitschäden können durch diese Studie allerdings noch nicht ausgeschlossen werden.