Kosten für Private Krankenkassen bei der Therapie von HIV-Patienten sind um 75 Prozent gestiegen
Wie eine aktuelle Untersuchung der privaten Krankenkassen zeigt, sind die Kosten für die Arzneien von HIV-Infizierten in den letzten fünf Jahren um knapp 75 Prozent angestiegen. Dies liegt einmal an den höheren Medikamentenpreisen sowie auch an der steigenden Zahl der Versicherten, die an HIV erkrankt sind.
Mittlerweile müssen die Kassen pro Verordnung 843 Euro bezahlen, im Jahr 2007 lagen die Kosten bei noch 627 Euro. Wie auch das Robert-Koch-Institut berichtet, wurden im Jahr 2011 etwa 50.000 betroffene Patienten mit einer antiretrovirale Therapie behandelt, wobei 15,2 Prozent privat krankenversichert sind.
Bei der Analyse der Zahlen hat man auch festgestellt, dass das durchschnittliche Krankenverhältnis bei den Geschlechtern von Männer zu Frauen bei 4,5 zu 1 liegt, doch gibt es dabei noch große Unterschiede bei den einzelnen Altersgruppen.
Besonders auffallend ist, dass immer mehr Mädchen im Alter zwischen elf und zwanzig Jahren an HIV erkranken, so dass gerade hier eine verstärkte Aufklärung angebracht ist. Aber auch bei den älteren Versicherten, über 70 Jahre, nahm die Zahl der Infektionen zu, so dass dies besonders auch für die Pflegeheime ein Problem werden kann.