Kreatives Pflaster London: Die britische Hauptstadt hat sich als Modestadt etabliert

Von Nicole Freialdenhoven
22. Februar 2013

Paris und Mailand waren gestern: Die London Fashion Week hat sich zum ernst zu nehmenden Rivalen der beiden großen europäischen Modestädte und ihrer Frühjahrsshows etabliert. Dazu beigetragen haben neben dem wichtigsten Sponsor Topshop auch die kreativen jungen Designer der britischen Metropole, die mit kreativen Entwürfen punkten. Ihnen wurde in diesem Jahr ein angemessener Rahmen zuteil, der das Image der jungen Wilden noch unterstrich.

So durfte Paul Smith seine neue Kollektion in der Tate Britain präsentieren, dem wichtigsten Museum für moderne Kunst in London, in dem gerade Kurt Schwitters' Spätwerk zu sehen ist. Die angesagte junge Designerin Louise Gray, die in diesem Jahr mit Toilettenpapierrollen an ihren bunten Entwürfen auffiel, zeigte ihre neue Kollektion dagegen in der Tate Modern am Themseufer, wo gerade die große Roy Liechtenstein-Retrospektive das Publikum anlockt.

Damit hat sich die London Fashion Week weit von ihren Anfangsjahren entfernt, als die ersten Modeschauen noch in heruntergekommenen Fabrikhallen im Londoner East East stattfanden, in das sich Models und Einkäufer nur im Taxi trauten. Stattdessen ist nun das vornehme Somerset House im West End, in dem viele Kollektionen gezeigt wurden, Zentrum der Modewelt.