Schräg, schrill, teuer: Donatella Versace zieht wieder alle Register

Von Katharina Cichosch
5. Juli 2012

Seit Donatella Versace das Zepter beim italienischen Modehaus in der Hand hält, gelten die Entwürfe vielen als Inbegriff von Luxus und Lebensfreude - Kritikern mitunter aber auch als trashig. Prints, die geradewegs den 80er Jahren entsprungen sein könnten, viel Gold und Pink und Rocklängen, die ihren Namen kaum noch verdienen gehören seitdem zum Markenzeichen des Luxuslabels. Ein Look, an dem sich bekanntlich die Geister scheiden.

Doch selbst, wenn nicht jeder etwas mit dem Stil von Versace anfangen kann: Zur Pariser Fashion Week kommt dann doch alles, was Rang und Namen hat, auf Donatella´s Einladung zur Modenschau. Hollywoodstars wie Christina Hendricks verliehen der Veranstaltung einen Hauch Glamour, und auch die Journaille (allen voran Vogue-Chefin Anna Wintour) war selbstverständlich vor Ort vertreten, als Donatella Versace die berühmten Haute Couture-Schauen eröffnete.

Die Kreationen, die hier im exklusiven Ambiente des Ritz-Carlton präsentiert wurden, fügten sich dann auch nahtlos in Versaces Kollektionen ein. Die Farben eher schrill, die Muster schräg und die Kleider knapp - und trotzdem schaffte es Donatella, jedem einzelnen Stück einen Hauch Eleganz zu verleihen. Vielleicht ist es also gerade dieser Mix aus Trash und Luxus, der Versace so einzigartig und Donatella zu einer begnadeten Designerin macht...