Krebs im Knochenmark ist lange schmerzfrei und daher so gefährlich

Von Cornelia Scherpe
28. März 2012

Ein Krebsleiden muss so früh wie möglich erkannt werden, damit der Arzt helfen kann. Genau aus diesem Grund zählt der Krebs im Knochenmark zu den besonders Gefährlichen. Das Tückische hier: das Leiden verläuft sehr lange symptomfrei und daher merkt ein Betroffener nicht rechtzeitig, das mit dem Körper etwas nicht stimmt. Eine Chemotherapie kann daher oft zu spät kommen.

Damit der Krebs früh entdeckt wird, sollte regelmäßig ein Blutbild gemacht werden. Hier reicht nicht das normale Blutbild, sondern ein spezieller Test, der auch nach den Krebszellen schaut.

Selbst wenn man sich gesund fühlt, kann man so auf Nummer Sicher gehen. Der Arzt ermittelt dabei, ob bösartige Plasmazellen im Blut sind. Diese gelten aus Vorform des Knochenmarkkrebs und können viele Jahre im Blut sein, bevor erste Schmerzen entstehen. Allerdings wird auch nach dem Entdecken dieser Plasmazellen bisher noch nicht mit einer Therapie gestartet. Die meisten Onkologen sind der Meinung, dass eine Chemo zu diesem Zeitpunkt mehr schadet, da die Nebenwirkungen auszuhalten sind. Der Patient wird nun aber in einem regelmäßigen Intervall kontrolliert und die Werte solange beobachtet, bis die Plasmazellen aktiv werden.

Dann beginnen sie die Knochen angreifen und nun startet der Arzt mit einer Chemotherapie. Zu 90 Prozent kann durch dieses rechtzeitige Eingreifen insofern eine Heilung erzielt werden, dass die Patienten über Jahre hinweg krebsfrei sind.