Krebsmittel kann Abstoßung bei Knochenmarkstransplantation verhindern

Von Max Staender
11. Dezember 2012

Obwohl viele Krankheiten durch eine Transplantation heilbar sind, kann es dabei immer wieder zu einer Abstoßungsreaktion kommen, wo das Immunsystem des Patienten das fremde Gewebe angreift und im schlimmsten Fall zerstört.

Wissenschaftler des University of Michigan Comprehensive Cancer Center haben jetzt herausgefunden, dass dass man dieses Risiko nach einer Knochenmarkstransplantation entscheidend verringern kann. Dabei erhielten die Patienten nach deren Transplantationen zu den normalen Medikamenten eine weitere Substanz namens Vorinostat, welches bislang in der Krebstherapie zum Einsatz kommt.

Da das Medikament entzündungshemmend wirkt und relativ nebenwirkungsarm ist, erlitten gerade mal 21 Prozent der behandelten Patienten eine Abstoßungsreaktion, obwohl diese Quote in der Regel bei über 40 Prozent liegt.