Krebsstammzellen sind die gefährlichsten Zellen in einem Tumor

Von Max Staender
11. Januar 2013

Laut dem Deutschen Krebsforschungszentrums hat das Stammzellkonzept eine "stürmische Entwicklung" genommen und wurde gleichzeitig in der regenerativen Medizin mit dem Nobelpreis gewürdigt. Inzwischen gilt es auch als erwiesen, dass die Krebsstammzellen die Ursprungszellen für den Krebs sind, konstant dessen Wachstum aufrecht erhalten und sich den üblichen Therapien entziehen.

Diese Stammzellen kann man anhand spezifischer molekularer Charakteristika auf der Zelloberfläche sichtbar machen, den so genannten Biomarker. Da sie meistens in Nischen des Knochenmarks und einen sehr kleinen Teil der Tumorzellen ausmachen, lassen sich die Krebsstammzellen allerdings schwer fassen. Umso mehr der Tumor wächst, desto größer wird auch der Zellanteil mit Stammzelleigenschaften.

Nun haben Stammzellforscher am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg erstmals Tumorzellen mit Stammzelleigenschaften im Blut von Brustkrebspatientinnen ausfindig gemacht, welche nach der Transplantation in Mäuse neue Knochenmetastasen auslösen konnten.