Kribbeln und Taubheitsgefühle - warum Hände und Füße manchmal einschlafen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
19. November 2013

Zu "eingeschlafenen" Füßen oder Händen kann es durch viele Ursachen kommen. Manchmal sind Erkrankungen der Grund dafür, wie zum Beispiel Multiple Sklerose, ein Schlaganfall oder ein Bandscheibenvorfall. In den meisten Fällen jedoch sind die Gründe harmlos, denn dann verharren wir zu lange in einer bestimmten Position, was dazu führt, dass ein Nerv eingeklemmt wird und unzureichend mit Sauerstoff und anderen Nährstoffen versorgt wird. Es kommt zu einer gestörten Informationsweiterleitung.

Wenn Erkrankungen eine Rolle spielen

Das anfängliche Kribbeln ist ein Signal an das Hirn, dass der Nerv eingeklemmt ist. Wird daran nichts geändert, zum Beispiel durch Änderung der Sitzhaltung, kommt es langsam zum Taubheitsgefühl. Dies wird man durch Veränderung der Körperlage jedoch schnell wieder los.

Auch durch verschiedene Krankheiten kann es zu eingeschlafenen Gliedmaßen kommen. Bei der tomakulösen Neuropathie sind die Nerven so empfindlich, dass es schon bei geringem Druck zu Quetschungen und den besagten Taubheitsgefühlen kommen kann. Zwar erholen sich die Nerven in den meisten Fällen nach einiger Zeit wieder, jedoch kann dies sehr lange dauern. Bei der Polyneuropathie wiederum kommt es zudem zu einem gestörten Schmerzempfinden. Diabetiker sind häufig davon betroffen.

Restless Legs Syndrom

Zu den weiteren krankhaften Ursachen gehört auch das Karpartunnelsyndrom. Hierbei ist der Mittelnerv der Hand aufgrund von zu wenig Platz eingeklemmt. Auf Dauer kann es dadurch immer wieder zu eingeschlafenen Fingern kommen. Letztlich kann noch das Restless Legs Syndrom verantwortlich für ein Kribbeln sein. In diesem Fall sind die Beine und manchmal auch die Arme betroffen. Mit entsprechenden Medikamenten kann diese Erkrankung behandelt werden.