Kritik an Änderung der geplanten Trinkwasserverordnung

Von Marion Selzer
15. Oktober 2012

Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) übt heftige Kritik an der vorgesehenen Änderung der Trinkwasserverordnung. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat geplant, in Zukunft die gesetzlich vorgeschriebene Untersuchungspflicht für Trinkwasserinstallationssysteme in Mietobjekten wieder zu lockern.

Damit sollen Vermieter und Wohnungsbaugesellschaften pro Objekt im Jahr 255 Euro sparen. Die Untersuchung auf Legionellose im Trinkwasser soll nur noch alle drei Jahre stattfinden, anstelle wie bisher einmal im Jahr.

Die DGKH befindet dies als gefährliche Entscheidung, da in Deutschland jährlich 30.000 Menschen an einer Legionellose erkranken und ungefähr 3000 Menschen an den Folgen sterben.