Kuba lockert seine Grenzen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. Oktober 2012

Die kommunistische Regierung in Kuba hat nun weitere Reformen angekündigt und in diesem Rahmen auch mitgeteilt, dass für die Bevölkerung eine weitreichende Reisefreiheit besteht, so dass man weder eine Einladung noch eine teure Genehmigung für eine Reise ins Ausland benötigt, sondern lediglich einen Reisepass.

Aber für bestimmte Personengruppen wird es weiterhin Einschränkungen geben, denn die Ausreise von hochqualifizierten Fachkräften soll weiterhin unterbunden werden.

Bisher war die Dauer eines Auslandsaufenthalt für ein Jahr begrenzt, demnächst sollen zwei Jahre möglich sein und die hohen Kosten für Visa und Sondergenehmigungen werden entfallen. Oftmals konnten viele Kubaner diese Kosten, die etwa 385 Euro betrugen, nicht noch zusätzlich zum regulären Preis der Flugtickets bei einem monatlichen Einkommen von etwa 15 Euro bezahlen. Auch sollen offizielle Ausreisegenehmigung, die seit mehr als 50 Jahren gestellt werden mussten, abgeschafft werden.

Diese ganzen Veränderungen waren von dem Präsidenten Raúl Castro schon vor einiger Zeit angekündigt worden. Der heutige Präsident ist der Bruder des aus gesundheitlichen Gründen vor sechs Jahren zurückgetretenen Fidel Castro, der im Jahr 1959 den damaligen Diktator Batista aus Kuba vertrieb und seitdem an der Regierungsspitze stand.