Künftig bessere Erfolge bei der künstlichen Befruchtung?

Von Cornelia Scherpe
23. März 2012

Eine Studie hat sich jüngst mit der In-vitro-Fertilisation, also der künstlichen Befruchtung, beschäftigt. Dabei wird einer Frau eine zuvor im Labor befruchtete Eizelle in die Gebärmutter eingesetzt, damit sie ein Kind empfangen kann. Doch auch bei einer künstlichen Befruchtung besteht keine Garantie, dass die Zelle sich wirklich einnistet.

Die Fehlerquote kann je nach individueller Situation sehr groß sein. Die Studie hat jedoch ermittelt, dass man bei jeder Frau die Chancen steigern kann, wenn man die befruchtete Eizelle einfach später als bisher üblich in den Körper einsetzt. Bisher erfolgt das Einsetzen nach drei Tagen. Die meisten Embryonen bestehen dann gerade einmal aus acht Zellen. In der Natur jedoch nistet sich die Eizelle auch erst nach circa fünf Tagen fest ein und besteht da bereits aus 200 Zellen.

Orientiert an der Natur wäre es daher sinnvoll, die Zellen im Labor noch zwei weitere Tage reifen zu lassen und sie ebenfalls erst nach fünf Tagen in die Gebärmutter zu setzen. Die Chance auf eine erfolgreiche Einnistung dürfte dann laut Meinung der deutschen Forscher bedeutend höher liegen.