Künstliches Hormon Erythropoetin (EPO) wird gegen Blutarmut eingesetzt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. Februar 2014

Der für alle Organe wichtige Sauerstoff wird durch die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) weiter transportiert. Die Bildung dieser roten Blutkörperchen wird im Knochenmark durch das Hormon Erythropoetin (EPO), was in der Niere gebildet wird, angeregt.

Dieses Hormon kann man auch künstlich herstellen und im Jahr 1989 wurde es auch erstmalig in den USA zugelassen, so dass besonders Patienten geholfen werden kann, die an einer Blutarmut (Anämie) erkrankt sind. So sind auch oftmals Krebspatienten, die mit einer Chemotherapie behandelt werden, von einer Blutarmut betroffen.

Missbrauch von EPO durch Sportler

Aber mit Hilfe dieses Hormons kann man auch seine körperliche Ausdauer verbessern, was manche Leistungssportler nutzten. Aus diesem Grund wurde dann 1990 vom Internationalen Olympischen Komitee (IOK) das künstliche EPO als Doping verboten.

Doch der Nachweis der Einnahme des künstlichen EPO war schwierig, weil es bis zum Jahr 2000 nicht vom normalen Epo unterschieden werden konnte. Damals hat dann der Franzose Francoise Lasne ein Nachweisverfahren über eine Urin-Analyse entwickelt und in Österreich wurde eine spezielle Software erstellt.

Der Einsatz von EPO ist auch nicht ganz ungefährlich, denn durch die vermehrten roten Blutkörperchen kann das Blut dicker werden, so dass auch das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall steigt.