Küste Chiles wird von heftigem Seebeben erschüttert

Von Max Staender
2. April 2014

Bei einem schweren Seebeben der Stärke 8,2 vor der Küste Chiles sind mindestens fünf Menschen gestorben und drei schwer verletzt worden. Kurz nach dem Beben am Dienstagabend chilenischer Ortszeit türmten sich vor der Küste meterhohe Wellen auf, sodass die Behörden gefährdete Wohngebiete umgehend evakuierten und Präsidentin Michelle Bachelet diese Region zum Katastrophengebiet erklärte.

Nach bisherigen Angaben soll das Epizentrum des Bebens knapp 90 Kilometer von der Stadt Iquique entfernt im Ozean gelegen haben, auch Nachbeben der Stärke 6,2 wurden im Nachhinein registriert. Bislang gab es, wie durch ein Wunder keine größeren Schäden in dem südamerikanischen Land. Es kam jedoch zu einigen Stromausfällen und wegen der Evakuierungen zu vereinzelten Verkehrsstaus.

Anfang des Jahres 2010 kam es vor der Küste Chiles knapp 230 Kilometer entfernt von der Hauptstadt Santiago de Chile zu einem gewaltigen Beben der Stärke 8,8, woraufhin über 500 Menschen ums Leben kamen und unzählige Straßen und Häuser zerstört wurden.