Kupferbeschichtung auf Türklinken und Wasserhähnen schützt vor dem Norovirus

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. September 2013

Jährlich werden in Deutschland mehrere Fälle einer Norovirus-Infektion gemeldet, so dass dann viele Betroffene unter starkem Durchfall und Erbrechen leiden. Dieser Virus ist besonders hartnäckig, weil er sich einmal auf kontaminierten Oberflächen befindet, aber er kann auch in den Speisen vorkommen und sich von Mensch zu Mensch übertragen.

Im letzten Jahr kam es beispielsweise in Deutschland in fünf neuen Bundesländern zu einigen Erkrankungen, die durch kontaminierte Tiefkühlerdbeeren verursacht wurden. Doch vor allem in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen befindet sich der Virus vor allem auf den Oberflächen der Türklinken und Wasserhähnen.

Britische Forscher empfehlen Kupferlegierungen auf Türklinken zur Bekämpfung von Noroviren

Jetzt stellten Forscher von der University of Southampton fest, dass es eine Möglichkeit gibt, den Virus in diesen Bereichen abzutöten. In vielen Fällen bestehen die Klinken und Wasserhähne heutzutage aus Edelstahl, doch eine Kupferlegierung, beispielsweise Messing, ist für diese Viren tödlich, denn Kupfer greift für den Keim wichtige spezielle DNA-Stellen an. So könnte also eine spezielle Beschichtung auf den Klinken und Wasserhähnen die Verbreitung der Viren verhindern.

Altbewährtes Mittel: Auf Hygiene sollte geachtet werden

Doch sollte man auch weiterhin die notwendigen Hygieneregeln beachten. Aber beim Reinigen der Klinken und Hähne dürfte das Kupfer durch die verwendeten Mittel nicht angegriffen werden, denn sonst ist der Schutzeffekt wieder verloren.