Kuriose Serviceleistungen in Hotels - Polierte Münzen und Tauben-Verscheucher

In diesen Hotels werden den Gästen ganz besondere Serviceleistungen angeboten

Von Jutta Baur
31. Januar 2011

Es ist gar nicht so leicht, Hotelgäste mit gelungenem Service zu überraschen. Die üblichen Angebote sind für verwöhnte Gäste längst nicht mehr ausreichend. Darum haben sich einige Häuser wahrlich kuriose Dienstleistungen einfallen lassen, um die Kundschaft bei Laune zu halten.

Vorgewärmtes Bett

Im Londoner Holiday Inn Kensington Forum kann man sich beispielsweise das Bett anwärmen lassen. Wer dabei an eine Heizdecke oder Wärmflasche denkt, irrt gewaltig. In dem Londoner Hotel gibt es menschliche Bettwärmer.

Bekleidet mit einem Thermoanzug legen sich Angestellte ins Gästebett und sorgen für wohlige Wärme. Noch handelt es sich um ein Pilotprojekt, aber wer weiß, vielleicht ist diese energiesparende Methode ja zukunftsweisend.

Gute-Nacht-Geschichten

Ebenfalls in London gibt es eine Möglichkeit für schlaflose Gäste, sich sanft in den Schlummer lesen zu lassen. Ein professioneller Gute-Nacht-Geschichten-Vorleser erzählt auf Wunsch bis zum Einschlafen fesselnde oder beruhigende Geschichten - notfalls bis zum Morgen.

Taubenvertreibung

Damit man sich im Rambagh Palace im indischen Jaipur nicht ruhelos im Bett wälzen muss, gibt es zwei Angestellte, deren Aufgabe es ist, die Tauben vor dem Hotel zu verscheuchen. Dabei sollen die Tiere natürlich nicht verletzt werden und so versucht das Personal, die Vögel sanft von der Hotelauffahrt zu vertreiben.

Enten auf dem roten Teppich

Tierlieb verhält sich auch die Hotelleitung im Peabody Hotel in Memphis, Tennessee. Dort werden zweimal täglich die Enten über einen roten Teppich vom Hotel zum Springbrunnen geführt. Die etwas unangenehmere Aufgabe des Enten-Lotsen besteht jedoch darin, dass er den Brunnen allabendlich zu reinigen hat. Die Gäste schätzen den Geflügeltreck übrigens sehr.

Münzpolitur

Für Menschen mit einer Vorliebe für glänzende Geldstücke wäre sicherlich der Job des Münzpolierers im Hotel Westin St. Francis in San Francisco ideal. Dort werden schon seit 1935 alle Geldstücke des Hauses auf Hochglanz gewienert.

Die Idee dahinter war, dass die weißen Handschuhe der weiblichen Hotelgäste durch die Münzen Schaden nahmen. Dem entging man durch eifriges Putzen und Bohnern. Daran hat sich bis heute nichts geändert.