Lässt sich der Therapieerfolg bei Darmkrebs durch mathematische Formeln ermitteln?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. Januar 2013

Forscher berichten, dass man mit Hilfe von mathematischen Berechnungen eine wahrscheinlich erfolgreiche Darmkrebsbehandlung voraussagen könnte.

In Europa gehört die Darmkrebserkrankung, das sogenannte kolorektale Karzinom, zu den häufigsten Krebserkrankungen überhaupt. In den meisten Fällen erfolgt zuerst eine operative Entfernung des Tumors und anschließend erfolgt eventuell eine Chemotherapie. Aber diese Chemotherapie hat auch Nebenwirkungen, die jedoch durch bestimmte Dosierungen verringert werden könnte.

Und an diesem Punkt setzt die Mathematik ein, wobei die Forscher den Zelltod der Tumore und zudem auch die Schonung des gesunden Gewebes errechneten. Dabei spielte auch ein bestimmtes Eiweiß, das Protein BH3-only eine große Rolle, die den Zelltod beeinflussen.

In ihrer Studie haben die Forscher bei 26 Patienten, die an einem Karzinom im Stadium II und III erkrankt waren, gesunde und befallene Zellen auf dieses Protein näher untersucht. Aber bevor eine mathematische Berechnung für einen Therapieerfolg, eventuell auch bei anderen Krebserkrankungen, allgemein gültig sein kann, müssen noch weitere Studien durchgeführt werden.