Lästige Hitzewallungen in den Wechseljahren: Verzicht auf Kaffee kann helfen

Von Nicole Freialdenhoven
15. September 2014

Frauen, die in den Wechseljahren unter starken Hitzewallungen und nächtlichen Schweißausbrüchen leiden, sollten möglicherweise auf Kaffee verzichten. Dies ergab eine neue Studie der Mayo Clinic im amerikanischen Rochester.

Die Mediziner ließen 1800 Frauen mit typischen Wechseljahresbeschwerden einen Fragebogen mit insgesamt 33 Fragen zu ihrem gesundheitlichen Zustand ausfüllten. Außerdem mussten die Frauen angeben, ob und wie viele koffeinhaltige Getränke sie konsumierten und ob sie rauchten.

Das kleinere Übel - Hitze oder Kopfschmerzen?

Dabei stellte sich heraus, dass die Frauen, die überhaupt keine koffeinhaltigen Getränke wie

tranken, seltener unter Hitzewallungen litten als die anderen. Alle Teilnehmerinnen hatten ihre Beschwerden auf einer Skala von eins (wenig) bis vier (stark) angeben müssen. Die Abstinenzlerinnen hatten hier im Durchschnitt 2,15 Punkte angegeben, die anderen Teilnehmerinnen jedoch 2,30 Punkte.

Auf der anderen Seite schienen sich koffeinhaltige Getränke aber auch positiv auszuwirken: So brachten es die Abstinenzlerinnen bei neuropsychischen Problemen wie

auf 1,97 Punkte, während die Kaffee- und Teetrinkerinnen hier lediglich 1,91 Punkte angaben.

Kritiker der Studie merken jedoch an, dass weder der kausale Zusammenhang zwischen Koffeingenuss und Beschwerden ergründet wurde, noch der allgemeine Durchschnitt der Frauen in den Wechseljahren befragt wurde.