Landkreisbewohner pendeln weit zur Arbeit: In Großstädten sind die Wege kurz

Von Alexander Kirschbaum
24. Januar 2014

Wer auf dem Land lebt, hat üblicherweise einen langen Weg zur Arbeit. Laut dem Bundeswirtschaftsministerium müssen in Deutschland rund 40 Prozent der Landbewohner in einen anderen Landkreis fahren, um ihre Arbeit zu erreichen. Am höchsten ist der Anteil dieser Pendler in Rheinland-Pfalz (53 Prozent) und Brandenburg (48 Prozent).

Den weitesten Weg zur Arbeit haben die Brandenburger mit durchschnittlich 25 Kilometern. Auch in Rheinland-Pfalz und Schleswig Holstein kommen die Bewohner auf über 20 Kilometer Wegstrecke.

Wer zur Arbeit in Großstädte pendelt, hat einen deutlich kürzeren Weg. So beträgt die Fahrt nach Hamburg und Berlin im Schnitt elf Kilometer. In der bayerischen Hauptstadt München ist der Arbeitsweg mit zehn Kilometern am niedrigsten.

Die meisten Großstadtbewohner arbeiten ohnehin am Wohnort. So verlassen nur 16 Prozent der Hamburger ihre Stadt, um zur Arbeit zu fahren. Und in Berlin sind nur 14 Prozent der Einwohner außerhalb der Hauptstadt beschäftigt.