Laufen die Uhren in Spanien bald anders? Dann ist das auch der Abschied für die geliebte Siesta!

Von Heidi Albrecht
27. September 2013

Ein besonders gutes Verhältnis zur Pünktlichkeit haben die Spanier nicht. Auch lange und ausgedehnte Mittagspausen, welche als Siesta anerkannt sind, gelten als klassisches Klischee für die feurigen Südländer. Wenn sich allerdings der Vorschlag einer Kommission bei den Parlamentariern durchsetzt, dann kann es passieren, dass sich die Spanier von ein paar sehr liebgewonnenen Angewohnheiten verabschieden müssen.

Wechsel in die Londoner-Zeit-Zone?

Die Kommission sieht vor, dass Spanien zur Londoner-Zeit-Zone überwechseln sollte, welches für Spanien in Hinblick auf die Wirtschaft einen großen Vorteil hätte. Die Regierung muss diesem Vorschlag allerdings erst zustimmen.

Sollte sich die Kommission durchsetzen, dann hätte das für viele Spanier recht dramatische Folgen: Schlaf- Ess- und Arbeitsgewohnheiten müssten sich komplett ändern. Doch eine Siesta sei nun mal nicht mit den Arbeitszeiten zahlreicher europäischer Länder zu vereinbaren. Kürzere Mittagspausen, flexiblere Arbeitszeiten und mehr Pünktlichkeit brauche das Land, so die Kommission.

Spanien war bereits früher in der Zeitzone von Großbritannien. Als allerdings die Nationalsozialisten in Frankreich die in Berlin gültige Zeit einführten, folgte auch Franco diesem Entschluss.