Lebensgewohnheiten, die gut für das Hirn sind, sind zeitgleich auch gut für die Herzgesundheit

Von Cornelia Scherpe
2. September 2013

Der Lebensstil eines Menschen beeinflusst zu einem großen Teil, wie gesund er ist. Dieser Fakt ist den meisten zwar bekannt, doch viele wissen nicht, dass es sich dabei um eine gute Kettenreaktion handelt. Wer Verhaltensweisen an den Tag legt, die gut für das Herz sind, kann sich sicher sein, dass sie zugleich auch gut für das Gehirn sind.

Eine aktuelle Studie mit 22.000 Menschen aus den USA zeigt, wie eng dieser Zusammenhang ist. Zu Beginn der Untersuchung wurden alle darum gebeten, einen Fragebogen auszufüllen, der verschiedene Bereiche der Lebensgewohnheiten abdeckte. Die Forscher werteten den Fragebogen jedes Teilnehmers anschließend aus und verglichen, inwiefern die Antworten mit sieben bekannten Lebensregeln übereinstimmen.

Drei wichtige Regeln senken das Schlaganfallrisiko

Drei der Regeln lauten: Nicht rauchen, normale Blutdruckwerte besitzen und den Blutzucker in der Norm halten. Wer von den Probanden diese drei Bedingungen einhalten konnte, dessen Risiko auf einen Schlaganfall sank deutlich. Man schützte mit der Einhaltung dieser Regeln also das Gehirn. Der Schutz wirkte sich aber noch weiter aus, denn auch die Herzgesundheit dieser Menschen war denen, die nicht auf diese Faktoren achteten, besser.

Am größten war der Einfluss des Blutdrucks. Wer diesen im Normbereich halten konnte, dessen Gefahr für einen Hirninfarkt war um gute 60 Prozent minimiert. Das Nichtrauchen landete mit 40 Prozent auf Platz 2.

Die übrigen vier Regeln zur guten Lebensführung sollte man idealerweise auch enthalten. Dazu gehört, die richtige Ernährung durchzuhalten und sportlich aktiv zu sein. Es müssen die Cholesterinwerte im Normbereich sein und jedes Übergewicht vermieden werden. Diese sieben Regeln kommen in dieser vereinfachten und gut zu merkenden Form von der Amerikanischen Herzgesellschaft und werden dort "Life's Simple 7" genannt.