Lebensmittel-Kennzeichnung soll nach Pferdefleisch-Skandal erweitert werden

Von Max Staender
20. Februar 2013

Die Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner will sich nach dem Pferdefleisch-Skandals für eine Erweiterung der Lebensmittel-Kennzeichnung einsetzen. In dem vorgelegten Entwurf mit sieben Punkten geht es beispielsweise darum, dass Hersteller bei Fleischgerichten stets die Herkunft der Zutaten auflisten.

Die Verbraucherzentrale Hessen rät den Verbrauchern vorsorglich, dass sie falsch deklarierte Waren nicht verzehren und zum Supermarkt zurückbringen sollten, wo ihnen in der Regel der Kaufpreis des Produktes erstattet wird.

Laut Lebensmittelanalytikern dürfte der Pferdefleisch-Skandal noch nicht beendet sein, sodass erst nach einer flächendeckenden Analyse Entwarnung gegeben werden kann. Selbst bei Döner-Untersuchungen des ifp Instituts für Produktqualität in den Städten Leipzig und Berlin wurde in einer Probe ein geringer Anteil von Pferdefleisch entdeckt.