Lebensmittel-Unverträglichkeiten - Allergien durch Essen

Von Beke Enderstein
17. Juni 2014

Laut einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts "Ears and Eyes" verzichten in Deutschland 23 Prozent der Befragten aufgrund von Unverträglichkeiten auf bestimmte Nahrungsmittel. Personen, die nicht von einer Allergie und Co. betroffen sind, zeigen sich häufig wenig verständnisvoll für den Verzicht.

Besonders häufig wurde in dieser von Spiegel Online beauftragten Umfrage eine eingeschränkte Lebensmittel-Aufnahme in Folge einer Laktose-Intoleranz genannt. Gefolgt von der Reduktion von histaminreichen Lebensmitteln, einer Fruktose-Intoleranz und einer Zöliakie. Letztere bedarf den Verzicht auf glutenhaltiges Getreide.

Diagnose meist nicht durch medizinische Tests ermittelt

Allerdings gibt es laut mehreren Studien viele Betroffene, deren Unverträglichkeit oder Allergie nicht durch einen medizinischen Test diagnostiziert wurde, sondern auf einer persönlichen oder auf einer heilpraktischen Vermutung basiert. In puncto Ernährungsumstellung fällt es der Mehrheit übrigens leicht, ihren Speiseplan anzupassen, ohne auf Genuss zu verzichten. In diesem Zusammenhang sind beispielsweise pflanzliche Milchalternativen zu nennen.

Warum das Interesse an Produkten steigt, die ohne bestimmte Inhaltsstoffe bzw. Allergene hergestellt werden, wird kontrovers diskutiert. Viele sehen die steigende Zahl an Lebensmittel-Unverträglichkeiten durch die umstrittene Lebensmittelherstellung bedingt, während andere die Ursache in einem generell ungesunden Ernährungsverhalten sehen. Die Minderheit macht sogar die speziell gekennzeichneten Lebensmittel dafür verantwortlich, dass Laktose, Gluten, Fruktose und Co. als ungesund eingestuft und gemieden werden.