Lebensmittelverpackungen häufig zu groß

Von Ingo Krüger
31. Januar 2013

Große Verpackung, aber nur wenig Inhalt - so täuschen nicht wenige Lebensmittelhersteller ihre Kunden. Dies ist das Ergebnis von Stichproben, die Verbraucherschützer im Einzelhandel genommen haben.

Insgesamt kontrollierten die Tester die Verpackungen von 15 Produkten aus Supermärkten und Discountern. Dabei zeigte sich, dass Tüten, Dosen und Kartons im Schnitt nur zu 60 Prozent gefüllt waren. Jede dritte geprüfte Ware war sogar nur zur Hälfte voll. Die Unternehmen, so die Tester, wählten übergroße Packungen, da sie davon ausgehen, dass diese bei Verbrauchern beliebter seien.

Viele Kunden würden sich beim Kauf von solchen Luftnummern jedoch getäuscht fühlen, kritisierten Verbraucherschützer. Zudem würden kleinere Verpackungen auch Kosten sparen und Ressourcen schonen. Von Mogelpackungen könne man jedoch erst bei wenigstens 30 Prozent Freiraum in den Produkten sprechen.