Leck in Rohölleitung vergiftet Tringwasserversorgung von 2,4 Millionen Chinesen

Von Max Staender
15. April 2014

Im Norden Chinas rund um die Großstadt Lanzhou sind am vergangenen Donnerstag rund 200 Mikrogramm Benzol pro Liter im Trinkwasser gemessen worden, was dem 20fachen des in China gültigen Grenzwertes entspricht.

Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua soll ein Leck in einer Pipeline einer Tochtergesellschaft des Konzerns China National Petroleum Corporation die Ursache dafür sein. In der Bevölkerung löste die Nachricht innerhalb kurzer Zeit Panik aus, sodass Wasser in Supermärkten schnell ausverkauft waren und die Feuerwehr Notrationen in die Stadt fahren musste.

Gefahr durch ansässige Chemiekonzerne

Bis Samstagmittag wurden die Menschen von der Stadtverwaltung angewiesen, dass sie kein Leitungswasser trinken sollen. Einen Tag später wurden allerdings nur noch Benzolspuren in zwei Stadtbezirken gemessen.

In Lanzhou sind seit langem viele große Chemiekonzerne ansässig, weshalb es in der Gegend immer wieder zu derartigen Zwischenfällen mit teils fatalen Folgen für die Umwelt kommt.