Trinkwasser in der Hauptstadt Vietnams Hanoi durch Arsen belastet

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. September 2013

In der Hauptstadt Vietnams Hanoi hat sich in den Jahren zwischen 2000 und 2010 der tägliche Wasserbedarf verdoppelt und liegt nunmehr bei 900 Millionen Litern. Aber dadurch steigt auch der Arsengehalt im Grundwasser, doch für die meisten der 6,5 Millionen Einwohner besteht keine Gefahr, wenn sie an der öffentlichen Trinkwasserleitung angeschlossen sind.

Aber vor allem die Bewohner in den Außenbezirken, die einen eigenen Brunnen besitzen besteht ein erhöhtes Risiko einer Vergiftung. Wie die Weltgesundheitsorganisation WHO berichtet, stellte man bei einer internationalen Studie fest, dass die Grenzwerte teilweise bis um das 50-fache überschritten werden.

Das chemische Element Arsen (As) kommt in der Natur in den Gesteinen vor und gelangt auch in geringen Mengen in das Grundwasser. Doch in den meisten Fällen wird es durch Sand auch heraus gefiltert, so dass das Grundwasser in den oberen Schichten frei von Arsen ist. Doch wenn zu viel Wasser abgepumpt wird und der Grundwasserspiegel sinkt, so läuft mehr belastetes Wasser nach. Durch eine Arsenvergiftung kann es zu Leber- und Nierenschäden kommen sowie zu Problemen beim Herz-Kreislauf und kann sogar Krebs verursachen.

Die Verantwortlichen in der Stadt müssen für die Zukunft entweder weniger Grundwasser abpumpen oder noch größere Wasseraufbereitungsanlagen bauen. Aber auch in China in Peking sowie in Bangladesch in Dhaka bestehen die gleichen Probleme.